28 research outputs found

    Internalizing and externalizing syndromes in children with dyslexia

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    An einer Klinikstichprobe (n = 77) von Regelschülern mit einer Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) wurde die Prävalenz und Komorbidität psychischer Störungen untersucht. Im Breitbandscreening mit der Child Behavior Checklist (CBCL) zeigten sich viermal mehr Verhaltensauffälligkeiten als in der Normpopulation. Dabei wurden infolge einer besonderen administrativen Prävalenz anders als in prospektiven Studien mehr internalisierende als externalisierende Symptome festgestellt. Bei 66,2 Prozent der Stichprobe waren psychiatrische Syndrome nach ICD10 zu diagnostizieren: wegen der kaum zu bewältigenden Leistungsanforderungen besonders häufig Anpassungsstörungen, gefolgt von hyperkinetischen und Angststörungen. Die Durchschnittswerte in beiden Sekundärskalen der CBCL lagen zumeist im klinisch auffälligen Bereich, unabhängig davon, welche Diagnose gestellt wurde, jedoch waren die Schwerpunkte unterschiedlich. Die hohe Rate an Verhaltens- bzw. psychiatrischen Störungen weist auf den großen Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung bei LRS hin; Maßnahmen zur Leistungsförderung allein reichen vielfach nicht aus.(DIPF/Orig.)The prevalence and comorbidity of internalizing and externalizing syndromes was investigated in a clinical sample of children (n = 77) with dyslexia. In the normoriented broadband-screening of the Child Behavior Checklist (CBCL) the rate of behavioral disorders is four times higher than in the standardisation sample. As a consequence of specific administrative prevalence the children have – in contrast to prospective studies – more internalizing than externalizing problems (according to the secondary scales of the CBCL). Psychiatric syndromes have been diagnosed in 66,2 percent: most frequently adjustment disorders, because of nonconformity to performance standards, followed by hyperkinetic disorders and anxiety. In all different diagnosis groups the scores of both secondary scales of the CBCL lie within or near the clinical range, only the priority was different. The high rate of psychiatric disorders indicates a great demand of personal or psychotherapeutic support in referred children with dyslexia, that has to be provided – besides interventions focusing on performance deficits.(DIPF/Orig.

    Gute Arbeit als Aufgabe einer vorsorgenden Sozialpolitik: ein Überblick über Problemfelder und soziale Risiken der Erwerbsarbeit

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    Kernbestandteil der Studie ist ein breiter, empirisch unterfütterter Überblick über die sozialen Gefährdungspotenziale der Erwerbsarbeit in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass Sozialpolitik die Aufgabe hat, hier vorbeugend einzugreifen, um die Lebenslagen und die Entfaltungschancen der Beschäftigten zu sichern und nachsorgende Maßnahmen zu begrenzen. Ziel ist die Gewährleistung einer 'Guten Arbeit‘, gemessen an den Kriterien 'Einkommen', 'Beschäftigungssicherheit und Entwicklungsperspektiven', 'Qualifikation', 'Gesundheit' sowie 'Gleichstellung'. Im Mittelpunkt der Analyse stehen jene Arbeitsverhältnisse, die als sog. ‚atypische Arbeitsverhältnisse‘ vom klassischen Normalarbeitsverhältnis abweichen und die besonders häufig den Maßstäben einer ‚Guten Arbeit‘ und einer ‚guten Erwerbsbiografie‘ widersprechen. Die Studie arbeitet zudem heraus, dass Erwerbsarbeit ohne ihr Gegenstück, die unbezahlte Arbeit in Form der Sorge- und Hausarbeit, nicht zu denken ist. Deshalb kommt es auch auf die Frage an, ob und inwieweit es gelingt, die Anforderungen der Lebenswelt mit den Anforderungen der Arbeitswelt nachteilsfrei miteinander zu verbinden. Das Spannungsverhältnis von Arbeitswelt und Lebenswelt wird an den Beispielen 'Kinderbetreuung', 'Angehörigenpflege' und 'Altersübergänge' diskutiert.The core component of the study is a broad, empirically based overview of the potentials of social riks in Germany and North Rhine-Westphalia in the field of gainful employment. Starting point is the thesis that it is the task of social policy of intervening preventively in order to safe-guard the living conditions and employment prospects of the employees and to limit compensatory measures. The ojective is to ensure a 'decent work' as measured by the criteria 'income', 'job security and development prospects', 'qualification', 'health' and 'gender equality'. The analysis focuses on those employments, as so-called 'atypical employment relationships', which in particular contradict the standards of 'decent work' and a 'decent employment biography'. The study also works out that gainful employment is linked to its counterpart, unpaid labor, in the form of carework and housework. The important question is whether and to what extent it is possible to connect the requirements of the lifeworld with the requirements of the world of empoyment. This tension between is discussed using the examples of 'childcare', 'care for relatives' and 'age transitions'

    Gute Arbeit als Aufgabe einer vorsorgenden Sozialpolitik: ein Überblick über Problemfelder und soziale Risiken der Erwerbsarbeit

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    Erwerbsarbeit und ihre Qualität strukturieren die Lebenschancen von Beschäftigen. Aus schlechten Beschäftigungsbedingungen entstehen Risiken für den gesamten Lebensverlauf. Der gestiegene Anteil von Teilzeitarbeit, Minijobs, Leiharbeit und Befristungen führt zu Problemen bei der Existenz- und Altersabsicherung, den persönlichen Entwicklungschancen und der Gesundheitssituation. Vorsorgende Sozialpolitik muss im Zusammenspiel mit anderen Politikbereichen darauf hinwirken, schon vor dem Entstehen von Risiken schlechte Beschäftigungsbedingungen und ihre Effekte zu bekämpfen

    Mini- und Midi-Jobs als Niedrigeinkommensstrategie in der Arbeitsmarktpolitik: "Erfolgsstory" oder Festschreibung des geschlechtsspezifisch segregierten Arbeitsmarktes

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    "Die Auseinandersetzungen um die Hartz-Kommission und die „Agenda 2010“ zeigen, dass die in der politischen und wissenschaftlichen Debatte über viele Jahre hinweg so kontrovers diskutierte Strategie, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt durch Beschäftigung im Niedrig-lohnbereich zu lösen2, zur politischen Leitlinie rot-grünen Bundesregierung geworden ist. Diese beschäftigungs- und sozialpolitische Orientierung gründet auf der These, dass insbe-sondere im Segment der einfachen Dienstleistungen Beschäftigungspotenziale lägen, deren Ausschöpfen indes durch überzogene arbeitsrechtliche Regulierungen, zu großzügig bemes-sene sozialstaatliche Transfers und zu hohe Beitragsbelastungen verhindert werde. Um diese „sozialstaatsinduzierte Arbeitslosigkeit“ (vgl. Bäcker 2003, 300 ff.) abzubauen und einen breiten Niedriglohnsektor zu etablieren, werden unterschiedliche, sich überlagernde und er-gänzende Wege eingeschlagen: - Absenkung der Sozialleistungen bei Arbeitslosigkeit, um Arbeitslose zu veranlassen, aus materiellem Druck heraus auch niedrig entlohnte Arbeitsplätze zu besetzen (Verkürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes, Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozi-alhilfe auf dem Niveau und unter den Bedingungen der Sozialhilfe); - erneute Verschärfung der Zumutbarkeitsanforderungen, um die Aufnahme von Niedrig-lohnbeschäftigung auch durch Sanktionen zu erzwingen; - Ausbau von Leiharbeit (Personal-Service-Agenturen) und prekärer Selbständigkeit (Ich-AGs) als Instrumente der Arbeitsmarktpolitik, um Beschäftigung mit Arbeits- und Ein-kommensbedingungen unterhalb der Normen regulärer Arbeit zu etablieren; - Einschränkung der Grundsätze von Tarifvorrang und Günstigkeitsprinzip, um auf der Basis betrieblicher Vereinbarungen den Weg zu untertariflich entlohnter Arbeit zu ebe-nen;3 - erweiterte Förderung von Beschäftigung im unteren Einkommens- und Stundenbereich (geringfügige Beschäftigung/“Mini-Jobs“ und „Midi-Jobs“). Wir werden uns in diesem Beitrag auf den letzt genannten Weg, auf die Förderung von Mini- und Midi-Jobs, und damit auf einen Arbeitsmarktsektor konzentrieren, der seit Beginn der 90er Jahren zu einem quantitativ bedeutsamen Segment der Frauenbeschäftigung geworden ist. Mit der zum 01.04.2003 in Kraft getretenen Neuregelung in diesem Bereich (Zweites Ge-setz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, Bundesgesetzblatt 2002) setzt die Bun-desregierung – unter besonderer Berücksichtigung der Förderung sog. haushaltsnaher Dienst-leistungen - zum einen auf die Ausweitung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse (Mini-Jobs) durch Anhebung der Einkommensgrenze auf 400 Euro. Zum anderen sollen Arbeits-plätze im Einkommensbereich zwischen 400 und 800 Euro durch reduzierte Sozialver-sicherungsbeiträge für Arbeitnehmer/innen geschaffen werden (Midi-Jobs)4. Im Unterschied zu den vorgenannten Wegen der Durchsetzung von Niedriglohnbeschäftigung geht es hier also um Arbeitsverhältnisse mit reduziertem Stundenvolumen, d.h. in aller Regel um Teilzeit-arbeit im unteren Stundenbereich, bei der ein Monatseinkommen von 400 Euro bzw. 800 Eu-ro nicht überschritten wird5." [Textauszug

    Beschäftigungskrise im Blickfeld neoklassischer Modelltheorien : kritische Bemerkungen zu der Untersuchung von R. Soltwedel und D. Spinanger: "Beschäftigungsprobleme in Industriestaaten" und alternative Erklärungsansätze

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    "Der vorliegende Beitrag setzt sich kritisch mit einer im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit an das Kieler Institut für Weltwirtschaft vergebenen Untersuchung über "Beschäftigungsprobleme in Industriestaaten" auseinander. Die genannte Untersuchung versucht die überproportional hohe Arbeitslosigkeit einzelner Beschäftigungsgruppen oder Regionen und - letztlich auch die Gesamtarbeitslosigkeit - mit Hilfe eines sehr engen, auf der neoklassischen Beschäftigungstheorie fußenden Ansatzes zu erklären. ... Gegen diese empirisch nicht abgesicherten und theoretisch nur auf einigen logisch konditionalen, aber nicht erklärenden Annahmen basierenden Aussagen lassen sich alternative Erklärungsfaktoren anführen. Diese Faktoren werden dabei mit einer Fülle von empirischen Befunden belegt: ++ Insgesamt bleibt festzustellen, daß besondere Beschäftigungs benachteiligungen einzelner Gruppen nicht Resultat individueller und persönlich zurechenbarer Leistungsdefizite sind. Die gruppenspezifische bzw. regionenspezifische Unterbe schäftigung ist vielmehr in erster Linie als Folge der allgemeinen konjunkturellen Arbeitslosigkeit anzusehen. ... Die regionalen Beschäftigungsnachteile schließlich lassen sich vielfach eher mit den ungünstigen (Infra)Strukturausstattungen dieser Regionen und nicht mit einem angeblich überhöhten Lohnniveau erklären. Nicht die Lohnkosten, sondern die Strukturfaktoren müssen dabei als abhängige Variable interpretiert werden." (Autorenreferat)Arbeitsmarkttheorie - Kritik, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Arbeitsmarktchancen, regionaler Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit - Ursache, Frauen, Neoklassik

    La politique sociale de l’Allemagne unifiée : problèmes et défis

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    I. Un État – deux sociétés L’Allemagne est unifiée depuis le 3 octobre 1990. La RDA a adhéré à la Répu­blique fédérale d’Allemagne, conformément à l’article 23 de la Loi fondamentale. Du fait de cette adhésion, la législation sociale de l’ancienne RFA s’applique désormais aussi sur le territoire qui était celui de la RDA. Les modalités du passage du système social de la RDA à celui de la RFA sont réglées par le traité d’union. Les orientations de la politique sociale sont ainsi fixées non seu..

    Is the minimum retirement pension an answer to the threat of poverty in old age? Debates on reform within the context of low retirement pensions, the protection of the basic pension and the falling level of retirement pensions

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    Głównym tematem artykułu są świadczenia niemieckiego systemu zabezpieczeń emerytalnych i ich adekwatność na tle zmian od lat 50. Na początku przedstawiono powstawanie głównych założeń polityki emerytalnej, od wprowadzenia „dynamicznej emerytury” w 1957 r. aż do najnowszych reform emerytalnych. Główny nacisk kładziony jest na podstawowe zasady normatywne dominujące w danym czasie w niemieckiej polityce emerytalnej. Następnie opisano budzące duże kontrowersje w bieżącej debacie kwestie adekwatności świadczeń niemieckiego systemu zabezpieczeń emerytalnych, które pokazano w ujęciu wielowymiarowym. Analiza prowadzi do ambiwalentnych wniosków – rozwój zabezpieczeń emerytalnych oraz wzrost gospodarczy doprowadziły w ciągu ostatniego półwiecza do tego, że osoby starsze doświadczyły dużego awansu w ogólnospołecznej piramidzie dochodów. Jednakże reformy przeprowadzone na początku nowego tysiąclecia spowodowały, że powszechny system ubezpieczeń emerytalnych jest w coraz mniejszym stopniu w stanie spełniać swoje pierwotne podstawowe założenie, którym było zabezpieczenie standardu życia. Ogólnie rzecz biorąc, w ostatnich latach emerytury osób starszych nie nadążają za powszechnym rozwojem płac. Dzisiaj w Republice Federalnej Niemiec ubóstwo wśród osób w podeszłym wieku jeszcze nie jest palącym problemem, jednakże wiele przemawia za tym, że w przyszłości zdecydowanie się to zmieni.The main subject of the article are German retirement pension payments and amounts and their adequacy given the changes in force since the 1950s. Initially is presented the main premises of retirement policy from the introduction of the ‘dynamic retirement pension’ in 1957 right up until the very latest retirement pension reforms. The main emphasis is placed on the basic normative principles functioning at a given time within German retirement policy. Next described are the questions – highly controversial in the current debate, of the adequacy of German retirement pension payments: this being shown through a multidimensional approach. Analysis has resulted in ambivalent conclusions – the development of retirement insurance schemes as well as economic growth over the course of the last half a century has resulted in older people experiencing a noticeable improvement in their positioning within the general income pyramid of society. However, the reforms carried out at the beginning of the new millennium mean that the current system of retirement pensions is increasingly less able to fulfil its primary premise, which was to protect the standard of living. Generally speaking in recent years the retirement pension payments of old people are not keeping up with the general growth in pay levels. Although poverty amongst the old is not a grave problem at the moment in Germany a lot points to this situation changing in the future

    Gute Arbeit als Aufgabe einer vorsorgenden Sozialpolitik

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    Rückblick auf die Entwicklung der Sozialpolitik im Jahr 2012

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    Gerlinger T, Gerlach I, Bäcker G, Eichhorst W. Rückblick auf die Entwicklung der Sozialpolitik im Jahr 2012. Zeitschrift für Sozialreform. 2013;59(1):4-33
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